Wurst selbst herstellen: Was gibt es zu beachten?
In der heutigen Zeit, wo immer öfter Skandale in der Lebensmittelindustrie aufgedeckt werden, vertrauen immer weniger Menschen auf fertige Lebensmittel. Der Trend geht dahin, vieles wieder selbst herzustellen. Das fängt beim einfachen Marmeladekochen an und geht weiter zur Joghurt- und Kefirherstellung. Auch sehr beliebt ist das Brotbacken, Obst einwecken oder das Produzieren von Likören. Man könnte sicherlich noch einiges mehr aufzählen. Worauf vielleicht nicht jeder kommt, ist das Wurstherstellen.
Jetzt mögen manche vielleicht staunen und denken, dass man so etwas doch nicht einfach zu Hause machen kann, aber es ist tatsächlich gar nicht so kompliziert und es könnte sich daraus ein wunderbares Hobby entwickeln. Eigentlich muss man sich darüber nicht wundern, denn, wenn man die Wurst selbst produziert, weiß man doch ganz genau, was darin enthalten ist. Vor allem kann das Genuss- und Geschmackserlebnis bei den Eigenkreationen unvergleichlich sein. Generell ist es doch eine tolle Sache, dass immer mehr Menschen wieder einen direkten Bezug zu ihren Lebensmitteln haben wollen. Und mit dem Wurstmachen geht man einer unverfälschten Handwerkskunst nach. Viele sehnen sich nach dieser natürlichen Wurst, wie sie in früheren Zeiten einmal gekannt und bis jetzt nicht wiedergefunden haben. Einfach frei von Chemie, Zusatzstoffen und ohne Natriumnitrit/Nitritpökelsalz.
Der geschmackliche Unterschied
Für den Unterschied sind unter anderem natürliche Schwankungen bei der Reifung mit verantwortlich. Eine fertige Wurst wird immer ein wenig anders schmecken. Das kann schon von Region zu Region und auch durch Jahreszeiten bedingt variieren. Besonders schön ist es auch, dass man Wurst das ganze Jahr über herstellen kann. Oft hört man oder denkt selbst, dass die gekaufte Wurst immer irgendwie gleich schmeckt, egal welche Sorte man wählt. Das ist sicherlich ein guter Grund dafür, es einmal selbst auszuprobieren.
Wie es generell funktionieren kann:
• Die Gewürzmischung (nach Rezept) zusammenstellen.
• Das gewählte Fleisch für den Fleischwolf zuschneiden.
• Das Fleisch auf die gewollte Größe wolfen.
• Das Hackfleisch sowie die Gewürze miteinander gut vermengen, bis, dass das Wurstbrät fertig ist.
• Das fertige Brät dann in ein Glas, einen Darm oder auch in eine Backform füllen.
Ein guter Fleischwolf ist wichtig
Für das Wolfen des Fleischs ist es hilfreich, einen richtigen Fleischwolf für die Wurstherstellung zu verwenden. Zumindest kann man damit vielseitiger arbeiten. Sofern man Wurst in Därme füllen möchte, ist ein Gerät besser geeignet, welches einen Wurstfüllaufsatz enthält. Auch ist die Motorenleistung und die Angabe der Durchsatzmenge Fleisch pro Stunde zu beachten, denn die kann unter den einzelnen Modellen schon recht unterschiedlich ausfallen.
Neues Ausprobieren
Am Anfang ist es sicherlich hilfreich, wenn man sich an vorgegebene Rezepte hält, damit man ein Gefühl für die Produktion bekommt. Später kann man sich gut auch einmal an Eigenkreationen wagen. Einfach mal eine andere Fleischsorte probieren oder sogar aus Fisch Würstchen machen. Zudem gibt es noch reichlich Rezeptideen für diejenigen, die lieber damit arbeiten. Eine natürliche selbst gemachte Wurst wird immer vollkommen anders als eine gekaufte sein. Zum Wurst selbst herstellen ist das beste Fleisch das Fleisch, welches von artgerecht gehaltenen Tieren mit ausgewogenem Fettgehalt stammt (prima ist eine BIO Qualität vom Bauern des Vertrauens). Und, wenn man dann noch auf das Pökelsalz und die künstlichen Zusatzstoffe verzichtet, dann hat man eine echte natürliche Wurst, für die einen jeder beneiden kann.